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Am Fenster lehn' ich
matt und müd',
die Stirne glüht
und drinnen pochen
ohne Wanken
die Wünsche, die Gedanken.

Ein Lüftchen kühlt
mitleidig mild
die heissen Wangen —
Acb brächtest du
zu Rast und Ruh'
auch das Verlangen.

Atmend hebt sich die Brust -
Es war ein Traum
von Maienluft —
Ein welker Baum
lässt seinen Duft
herüberwehen —
Sein sterbend Laub,
des Windes Raub,
klagt — singt vom Vergehen

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